Ja, nach der Frage, was es für ein Hund werden soll, der einzieht, stellt sich natürlich auch die Frage des Geschlechts.
Dabei kann man sagen, dass beide Geschlechter ihre Vor-und Nachteile haben und man für sich entscheiden muss, welches Geschlecht einem lieber ist.
(Und viele machen es auch einfach so, dass sie die Welpen entscheiden lassen, welches Geschlecht einzieht. Ich kenne einige Leute, die mit dem festen Glauben, sie wollen einen Rüden, zum Züchter gingen und mit einer Hündin wieder nach Hause kamen, weil es einfach DER Hund war.) Ich persönlich würde sagen, dass es mir einfach Rüden mehr angetan haben als Hündinnen, würde aber auch nicht ausschließen, dass mir einmal eine "Sie" den Kopf verdreht. ;)
Vorteile der Hündinnen sind, laut vielen Besitzern, dass sie kein Machogehabe an den Tag legen, nicht überall markieren, einfach leichter zu führen und sensibler sind als ihre männlichen Artgenossen. Dazu ist zu sagen, dass das Machogehabe auch sehr an der Erziehung liegt und es auch sehr sehr zickige Hündinnen gibt, die auch durchaus auf Angriff gehen, wenn sie anderen Hündinnen begegnen.
Das Markieren bekommt man ebenfalls durch Erziehung sehr gut in den Griff. Meine beiden wissen, dass sie nicht an Zäunen zu pinkeln haben und da reicht schon ein "Wehe" und das Bein ist wieder unten. Leichter zu führen, mhm, da ich ja keinen Vergleich habe, kann ich dazu nichts sagen, allerdings kann ich nun nicht behaupten, dass meine beiden Rüden schwer zu führen sind, was vielleicht auch in den Rassen begründet liegt.
Sensibler? Wer Satch sehr gut kennt, weiß, wie sensibel er ist, kaum vorzustellen, dass es noch extremer geht. Also auch hier: Man kann es einfach nicht pauschalisieren, es kommt auf die Rasse und den individuellen Charakter des Hundes an.
Genau das Gleiche ist es übrigens mit dem Schmusen: Auch hier kann man nicht alle über einen Kamm scheren.
Allerdings haben Hündinnen unbestreitbar die Läufigkeit, die den Rüden durchaus, je nach Triebstärke, sehr zusetzen kann. Allerdings suchen auch die Hündinnen in ihren Stehtagen den Kontakt mit dem anderen Geschlecht. Wie stark der Trieb ausgeprägt ist, hängt wieder vom individuellen Hund ab.
Ich hab jetzt bestimmt noch eine Menge zu diesem Thema vergessen. Ich werde mit der Zeit ergänzen, wenn es mir wie Schuppen von den Augen fällt.