Gemeinsam macht das Leben doppelt, ach was sag ich... dreifach soviel Spaß!

Dieses Bild wurde am 22.12.2009 aufgenommen. So sieht es jeden Tag bei uns aus. Viele meinten, als ich nach meinem zweiten Hund gesucht habe, dass sie keine unkastrierten Rüden miteinander halten möchten. Warum nicht?
Weil sie sich bekämpfen, wenn Hündinnen läufig sind, weil Rüden einfach keine anderen Rüden in ihrem Heim akzeptieren können und andere Argumente kamen da, auch von vielen Züchtern und Tierschutzvereinen.
Am Anfang gilt es glaube ich abzuklären, ob mein Ersthund mit einem Zweithund zufrieden wäre.
Ich persönlich wollte mit dem zweiten Hund auch einen Gefährten für Satch und achtete so daher darauf, dass es zwischen ihnen passte.


Es gibt aber auch Hundehalter, denen reicht es, wenn die Hunde nebenher leben und sich einfach akzeptieren. Das muss und soll jeder für sich entscheiden.
Hat man eher einen Einzelgänger, würde ich von einem Zweithund Abstand nehmen.
Wichtig ist, dass man sich darauf einstellt, dass zu den doppelten Kosten, auch die doppelte Arbeit eintreten kann (nicht muss). Bei mir hat sich eigentlich nicht viel geändert, hier liegt immer noch das Spielzeug rum, ums Fressen wird sich auch nicht geprügelt und ich gehe auch selten nur mal mit einem Hund spazieren, weil es bei meinen einfach nicht so nötig ist. ( Okay, wo zwei Hunde dann auch bei mir mehr Zeit kosten, ist, wenn ich auf den Hundeplatz fahre, weil dort immer nur einer der Beiden mitkommt und so Frauchen für sich hat.)
Es kann aber auch Ärger geben, wenn sich die Hunde dann doch nicht verstehen. Dann muss man bereit sein, Veränderungen in Kauf zu nehmen oder auch einen kompetenten Trainer zu Rate zu ziehen-.
Sagen kann ich euch nur, dass es echt eine Freude ist, zwei Hunde zu halten und zu sehen, wie sie schmusen, miteinander kommunizieren und halt auch mal gemeinsam Schabernack planen. ;)
Den Zeitpunkt für den Zweithund muss auch jeder für sich entscheiden.
Bei mir war Satch über 2 1/2 Jahre alt als Marley kam, und war in seinen Grundgehorsam schon gefestigt, was mir sehr geholfen hat, weil ich mich dadurch am Anfang sehr auf Marley konzentrieren konnte. Ich würde es immer wieder so machen.
Auch die Konstellation des Paares, also ob gleichgeschlechtlich oder Hündin-Rüde, muss jeder für sich entscheiden. Ich hatte nun einen unkastrierten Rüden und wollte keine Hündin dazu, weil ich 1. meinen Hund nicht kastrieren lassen wollte, 2. keine Läufigkeit wollte und 3. mich Rüden einfach mehr ansprechen. Da ich wusste, dass Satch so mit Rüden keine Probleme hat,  konnte ich mir meinen Traum von zwei Rüden erfüllen.
Auch hier gilt wie beim Barfen, dass ich nicht weiß, was in 4 oder 7 Jahren ist, aber bis jetzt habe ich diese Entscheidung nicht einmal bereut.

Allgemein muss ich auch sagen, dass ich immer zwei Hunde halten werde!

Übrigens:
Dass man zwei Hunde nie gleich lieben kann, kommt sehr oft als Argument gegen einen zweiten Hund, darauf kann ich nur sagen: Dann dürfte auch niemand mehr als ein Kind bekommen.
Man liebte beide Hunde gleich, nur auf anderen Ebenen, weil sie einfach Individuen sind.

 

Im nächsten Jahr (2014) wird ein weiterer Rüde bei uns einziehen, wenn alles wie geplant verläuft.

Ich bin sehr gespannt, wie sich das Zusammenleben dann gestaltet.

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